Bewerbungsgespräche

Phase 2 Lernendenauswahl: Bewerbungsgespräche (Einstellungsinterviews)

Du hast das Interesse des Unternehmens geweckt.
Die Lernendenrekrutierer/-innen wollen jetzt mehr von dir wissen und über dich erfahren.

Jetzt rückst du als Person - mit deinem Ansporn für den Lehrberuf - in den Mittelpunkt.

Du wirst am Unternehmensstandort erwartet.

Bewerbungsgespräche werden auch als Vorstellungsgespräche beziehungsweise Einstellungsinterviews bezeichnet.

Einladung zum Bewerbungsgespräch

Du wirst von einem oder einen HR-Mitarbeiter/in beziehungsweise einem oder einer Lehrstellen-/Ausbildungsverantwortlichen (Berufsbildner, -bildnerin)

  • zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen,
  • per Mail oder häufiger direkt per Telefon kontaktiert, um einen Bewerbungsgesprächstermin abzumachen.

Auch dieser Schritt auf der Seite des Unternehmens nimmt wieder Zeit in Anspruch.

  • Die Terminabsprache mit den Kandidatinnen und Kandidaten für ein Bewerbungsgespräch ist die eine Seite.
  • Die andere Seite ist die Terminkoordination im Unternehmen zwischen den Beteiligten (Berufsbildner/in, Mitarbeiter/in aus dem Personalbereich, Vorgesetzter/Leiter Fachabteilung).
  • Sie müssen nicht nur einen Termin finden, der allen passt, sondern sich im Vorfeld des Bewerbungsgesprächs sich über die verbliebenen Bewerber/-innen absprechen.

Zeitpunkt

Manchmal geht es schneller als gedacht. Fällt deine Bewerbung positiv auf, kontaktiert dich das Unternehmen unter Umständen sofort für ein Bewerbungsgespräch.

In manchen Unternehmen findet ein Selektionstag statt:

  • Manche Unternehmen verlangen die Teilnahme an einer Informationsveranstaltung und einem Eignungstest vor der Vorauswahl.
  • Das Testergebnis des Grundlagentests wird anschliessend mit den Bewerbungsdokumenten für die Vorauswahl eingereicht.
  • Die Bewerber, die diese Vorauswahl erfolgreich überstanden haben, werden an einen Selektionstag eingeladen.

Dieser Selektionstag beinhaltet:

  • Hier treffen die Kandidatinnen und Kandidaten das erste Mal mit Vertretern des Unternehmens zusammen und können sich mit der Unternehmenskultur vertraut machen.
  • Zusätzlich durchlaufen sie teilweise ein psychologisches Test-Verfahren.

Die Bewerbungsgespräche folgen im Anschluss an den Selektionstag.

Deine Mitbewerber/-innen schlafen nicht

Behalte im Hinterkopf, dass weiterhin andere Bewerber und Bewerberinnen im Rennen sind.

Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, welche für ein Bewerbungsgespräch eingeladen wird, bewegt sich in der Regel zwischen 3-5 Schülerinnen und Schülern.

Du bist nicht die einzige Bewerberin, welche beziehungsweise der einzige Bewerber, welcher sich für das Bewerbungsgespräch aufgedrängt hat.
Weitere Lehrstellenanwärterinnen und -anwärter buhlen um die Lehrstelle und die Gunst des Unternehmens.

  • Diese sind alle interessiert an der Lehrstelle und
  • bringen vergleichbare Leistungsvoraussetzungen wie du mit

Du kannst die Situation mit einem Wettkampf zwischen zwei, spielerisch gleichwertigen Tennisspielerinnen oder -spielern vergleichen. Beide beherrschen ihre Sportart auf gleichem Niveau, doch nur eine/r von ihnen gewinnt. Darüber entscheidet häufig die Tagesform.

  • In deinem Fall ist die Tagesverfassung der Eindruck, den du beim Bewerbungsgespräch hinterlässt, entscheidend. Hier kannst du dich von deinen Mitbewerberinnen und -bewerbern abheben.
  • Für das Unternehmen zählt vor allem dein Ansporn, den Lehrberuf erlernen zu wollen (Siegeswille). Liefere die Begründung.

Bewerbungsgespräche machen einen gewichtigen Teil des Gesamtpakets, das du im Bewerbungsverfahren in die Waagschale wirfst, aus.

Zweck und Hintergrund von Bewerbungsgesprächen

Die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch zeigt: Deine Bewerbung hat Eindruck hinterlassen.

Du erscheinst für die Lehrstelle geeignet.

In einem Vorstellungsgespräch will der Lehrbetrieb mehr und genaueres über dich erfahren:

  • Das Unternehmen will dich persönlich kennen lernen.
  • Du als Person und deine Persönlichkeit rücken in den Vordergrund.
  • Deine Beweggründe für die Berufslehre interessieren.

Jetzt zählen nicht mehr so sehr die Schulnoten oder die Ergebnisse des Grundlagentests.

Jetzt zählt, wie du im persönlichen Gespräch rüberkommst und ob du punktest.

Die Beteiligten im Unternehmen versuchen im Bewerbungsgespräch, ein Gesamtbild deiner Person zu gewinnen und einzufangen:

  • Sie beobachten dich, wie du dich im Bewerbungsgespräch verhältst und gegenüber den Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmern auftrittst.
  • Sie streben an, dich als eigenständige Person zu fassen.
  • Zusätzlich versuchen sie abschätzen, ob du
    • beispielsweise den Beruf auch wirklich erlernen willst,
    • die richtigen Vorstellungen vom Beruf hast und,
    • für die Lehre die Voraussetzungen mitbringst,
    • in das Arbeitsteam der Fachabteilung und zum Unternehmen passt.

Im Bewerbungsgespräch hast du Gelegenheit, dich zu präsentieren.

Vorbereitung Einstellungsinterview

Wirst du für ein Vorstellungsgespräch eingeladen, solltest du dich darauf vorbereiten und mit den Eltern oder in der Schule ein Bewerbungsgespräch üben.

Du solltest dich für jedes Bewerbungsgespräche vorbereiten (und dieses danach nachbereiten).

Je besser du vorbereitet bist, desto besser kannst du dich während des Bewerbungsgesprächs auf das Gespräch und die Fragen konzentrieren.

  • Das heisst aber nicht, dass du (Standard-)Antworten auswendig lernen sollst.
  • Gib dich möglichst so, wie du bist!

Vorbereitung zahlt sich aus

Je besser du vorbereitet bist, desto sicherer wirst du dich im Vorstellungsgespräch fühlen und präsentieren.

Übe das Bewerbungsgespräch im voraus:

  • Spiele den Ablauf durch.
  • Lass dir typische Fragen stellen, worauf du antwortest und so deine Antworten einübst (Simulation eines Bewerbungsgesprächs).

Leiste Vorarbeit

  • Mach dich auf der Webseite des Unternehmens über den Lehrbetrieb, d.h. beispielsweise dessen Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsfelder,, Anzahl der Mitarbeitenden, Standorte usf. schlau.
  • Informiere dich auch noch einmal genau über den Lehrberuf, dessen Bestandteile und die Anforderungen, die an den Lehrberuf gestellt werden und das Lehrstellenangebot des Unternehmens.

Mit dieser geleisteten Vorarbeit

  • zeigst du, dass du dich mit den Tätigkeitsfeldern und Geschäftsbereichen des Unternehmen vertraut gemacht und auseinandergesetzt hast.
  • erbringst du den Nachweis, dass du schon einiges über den Beruf weisst und dir die Lehrstelle einiges bedeutet.
  • schaffst du dir die Grundlage, eigene Fragen zu erarbeiten, die du im Bewerbungsgespräch stellen kannst.

Überlege dir zudem

  • Fragen an den Berufsbildner, die Berufsbildnerin und
  • Antworten, auf gängige Fragen, die in Vorstellungsgesprächen normalerweise von HR-Mitarbeitenden und Berufsbildnern, Berufsbildnerinnen gestellt werden.

Du solltest deine Wahl für den Beruf und das Unternehmen begründen können.

  • Versichere dich nochmals deiner Interessen und deine Ansporn, weshalb du diesen Beruf erlernen willst.
  • Und halte natürlich eine Antwort auf die Frage auf Lager, warum der Lehrbetrieb gerade dich einstellen soll.

Die Beteiligten seitens Unternehmen (Mitarbeitende der Personalabteilung, Berufsbildner und Berufsbildnerinnen (Berufsbildungsverantwortliche) möchten nicht nur einen persönlichen Eindruck von dir erhalten.

  • Sie fragen sich, weshalb du diesen Beruf erlernen willst und wieso du gerade dieses Unternehmen gewählt hast.
  • Sie wollen genauer wissen, ob du die Anforderungen für diesen Beruf und diese Lehrstelle erfüllst.
  • Und sie möchten auch wissen, ob du die erforderliche Leistungsbereitschaft (Motivation) und den Einsatzwillen mitbringst.
  • Sie tasten ab, ob du zum Lehrbetrieb, in das Arbeitsteam in der Fachabteilung und zu den restlichen Lernenden deiner zukünftigen Ausbildungssparte passt (passen könntest).

Fragen

Vertiefe dich vor dem Bewerbungsgespräch in die Fragen,

  • die von den Beteiligten auf der Seite des Unternehmens gestellt werden könnten (Frageblock 1), oder
  • die du stellen möchtest (Frageblock 2)

Auf der einen Seite sind die Fragen, welche die die Beteiligten auf der Seite des Unternehmens stellen (Frageblock 1).

  • Berufsbildner/-innen und Mitarbeitende des Personalwesens erfinden die Fragen eines Bewerbungsgesprächs nicht neu.
  • Sie passen die Fragen lediglich der Unternehmenssituation und der Lehrstelle an.
  • Befasse dich mit solchen Fragen im Vorfeld, um nicht um eine Antwort verlegen zu sein.

Sammle unbedingt auch Fragen, die du beantwortet haben möchtest. Erarbeite eigene Fragen (Frageblock 2).

  • Diese Fragen richtest du im Bewerbungsgespräch meistens an die Berufsbildnerin oder den Berufsbildner.
  • Achte darauf, dass du nicht Fragen aufgreifst, die schon auf der Unternehmenswebseite beantwortet werden.
Die gängigen, typischen Fragen von Berufsbildner/-innen und Beispiele für eigene Fragen findest du
  • in Bewerbungshandbüchern und Bewerbungsbroschüren,
  • mit einer Webrecherche (Suchbegriffe: Fragen Bewerbungsgespräch, Vorstellungsgesprächsfragen),
  • auf Webseiten wie z.B. www.berufsberatung.ch.

Beispielfragen der an einem Bewerbungsgespräch beteiligten Mitarbeitenden des Unternehmens (Berufsbildungsverantwortliche, Mitarbeitende der Personalabteilung, Geschäfsinhaber/-in) findest du beispielsweise auf folgenden Webseiten:

Dort findest du auch Beispielfragen, die den Mitarbeitenden des Unternehmens gestellt werden können.

Beispiele für Bewerbungsgesprächsfragen findest du

  • in Bewerbungshandbüchern und Bewerbungsbroschüren,
  • mit einer Webrecherche (Suchbegriffe: Fragen Bewerbungsgespräch, Beispielfragen Vorstellungsgespräch Lernende, Fragen bei Einstellungsinterviews für Lehrstellen)

Bereite dich nicht nur auf Fragen vor, die üblicherweise gestellt werden.
Erarbeite auch eigene Fragen, die du an die Berufsbildnerin oder den Berufsbildner richten möchtest.

Auf der Webseite www.berufsberatung.ch ist ein Fragebogen zum Bewerbungsgespräch herunterladbar.

  • Dieser Fragenbogen ist ein Fragenraster zum Vorstellungsgespräch
  • Er listet Fragen auf, die an Bewerbungsgesprächen häufig gestellt werden und erörtert die Hintergründe dazu

Fragen während eines Bewerbungsgesprächs

EPIJOB.ch listet Fragen auf, die während Einstellungsinterviews auftauchen.

Auf der Webseite von EPIJOB.ch findest du ganz viele Bewerbungsfragen: Fragen, die du dem Unternehmen stellen kannst und Fragen, die dir das Unternehmen stellt.

Fragen Bewerbungsgespräch

Abklärungen vor einem Bewerbungsgespräch

III Ort und Teilnehmer/-innen

Das Unternehmen informiert vorab im Vorspann über den Ablauf des Bewerbungsgesprächs, Ort und Teilnehmer/innen seitens Unternehmen.

Ein Bewerbungsgespräch findet immer am Standort des Unternehmens statt (Unternehmenssitz).

Abhängig von der Grösse und der Organisationsstruktur des Unternehmens variiert die Zahl der Teilnehmer/innen seitens Unternehmen.

  • Bewerbungsgespräche finden normalerweise in einem Besprechungsraum im Unternehmen statt.
  • Neben dem Berufsbildner beziehungsweise der Berufsbildnerin sind in mittleren und grösseren Unternehmen auch Mitarbeitende der Personalabteilung (HR) anwesend.
    • Manchmal nehmen auch Mitarbeitende und Führungskräfte der Fachabteilung daran teil.
  • In kleineren Unternehmen nimmt oft der Unternehmensinhaber, die Chefin oder die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer teil.

III Anwesenheit deiner Eltern

Kläre im Vorfeld ab, ob deine Eltern beim ersten Vorstellungsgespräch schon mit anwesend sein müssen.

Normalerweise nehmen deine Eltern am ersten Bewerbungsgespräch nicht teil.

  • Oft sind deine Eltern oder Bezugspersonen als deine gesetzlichen Vertreter erst bei einem Folgegespräch dabei, oder
  • sie nehmen erst an dem Gespräch teil, an dem das Lehrverhältnis mit einer Unterschrift auf dem Lehrvertrag besiegelt wird.

Ablauf von Einstellungsinterviews

Jetzt steht der Bewerbungsgesprächstermin an.

Einstellungsinterviews folgen idealerweise eine geordnete Abfolge (ihr Ablauf ist jedoch nicht bei jedem Unternehmen klar strukturiert).

Abfolge

Wie läuft ein Bewerbungsgespräch ab?

Bewerbungsgespräche innerhalb eines Unternehmens verlaufen bestenfalls nach einem strukturierten, vorgegebenen Ablauf. Dieser ist abhängig vom Lehrbetrieb und vom Lehrberuf.

Musterablauf

Ein typischer Gesprächsverlauf, d.h. Ablauf ist in folgende Schritte unterteilt:

  • Begrüssung
  • Einleitung
  • Information über Ablauf des Bewerbungsgesprächs
  • Präsentation des Unternehmens, der Fachabteilung und der Lehrstelle
  • Fragen zur Bewerberin, zum Bewerber seitens des Unternehmens
  • Fragen von deiner Seite
  • Schilderung der Folgeschritte (Ausblick)
  • Abschluss
  • Begrüssung
  • Einleitung
    Die beteiligten Mitarbeitenden des Unternehmens informieren zu Beginn des Bewerbungsgesprächs über den Ablauf und das Ziel des Bewerbungsgesprächs.
  • Unternehmenspräsentation
    Sie stellen das Unternehmen vor und zeigen die Anforderungen an die Lehrstelle auf (Lehrstellenbeschreibung).
    • Sie informieren dich über die Fachabteilung, in der die Lehrstelle angesiedelt ist.
    • Sie beschreiben das Arbeitsteam und die Arbeitsumgebung
  • Fragen seitens des Unternehmens
    Sie werden danach mehr von dir, zu deiner Person und deinem schulischen Hintergrund und deinen Freizeitbeschäftigungen erfahren wollen.
    • Die Mitarbeiterin der Personalabteilung und der Berufsbildungsverantwortliche (Lehrmeister/-in) möchten dich näher kennen lernen.
    • Dazu richten sie Fragen an dich, wobei sie sich auf die Bewerbungsdokumente stützen.
  • Fragen von deiner Seite
    Auch du hast Gelegenheit, Fragen an die Gesprächsteilnehmer/-innen zu richten.
    • Im Verlaufe des Gesprächs kannst du Fragen an den/die Berufsbildungsverantwortliche/n stellen, um den Lehrbetrieb genauer kennen zu lernen.
    • In der Regel wird dir am Ende des Gesprächs auch nochmal angeboten, Fragen zu stellen.
  • Schilderung der Folgeschritte und Ausblick
    Du wirst im Anschluss über die weiteren Schritte des Bewerbungsverfahrens informiert.
    • Das Unternehmen gibt an, wann es dich wieder kontaktiert oder von dir eine Rückmeldung erwartet.
    • Gewöhnlicherweise folgen diesem ersten Bewerbungsgespräch weitere Einstellungsinterviews, vorausgesetzt, beide Seiten haben Interesse an einer Fortführung der Bewerbung.
  • Abschluss, Verabschiedung

Mit der Pünktlichkeit fängt das Vorstellungsgespräch an.

  • Du triffst pünktlich zu dem, mit der Personalabteilung abgemachten Termin im Unternehmen ein und meldest dich beim Empfang an.
  • Rechne damit, dass du beim Empfang noch etwas warten musst, bis du abgeholt wirst.

Bei einem Einstellungsinterview dürfen die Bewerbungsdokumente nicht fehlen. Nimm dein Bewerbungsdossier mit an das Bewerbungsgespräch.

Notiere wichtige Informationen während des Bewerbungsgesprächs oder Fragen, die du im Verlaufe des Einstellungsinterviews noch stellen möchtest.

  • Diese Notizen sind übrigens auch eine Grundlage, um das Vorstellungsgespräch danach nachzubereiten.

Teilnehmerinnen, -nehmer beziehungsweise Beteiligte seitens des Unternehmens

Normalerweise triffst du bei einem Bewerbungsgespräch (Einstellungsinterview)

  • in mittleren und grösseren Unternehmen auf eine Berufsbildnerin beziehungsweise einen Berufsbildungsverantwortlichen beziehungsweise
  • auf die Verantwortliche des Lernendenwesens (Lehrlingswesen) im Verbund mit einer/m Mitarbeitenden aus der Personalabteilung (HR),
    • bei Folgegesprächen nehmen häufig auch Vorgesetzte der Fachabteilung teil,
  • bei kleineren Unternehmen auf die Inhaber, den Inhaber und/oder den Berufsbildner, die Berufbildnerin.

Berufsbildner, Berufsbildnerinnen sind bei Bewerbungsgesprächen sind eigentlich immer an einem Bewerbungsgespräch anwesend

  • In mittleren und grösseren Unternehmen sind Vertreter, Vertreterinnen der Personalabteilung und teilweise eine Führungskraft der Fachabteilung am Interviewtermin anwesend.
  • In kleineren Unternehmen nehmen der Unternehmensinhaber oder die Lehrbetriebsinhaberin - mit oder ohne den Berufsbildner oder der Berufsbildungsverantwortlichen - teil.

Merke dir die Namen der Bewerbungsgesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer, damit du alle Anwesenden mit Namen begrüssen und verabschieden kannst.

Deine Rolle: Bewerberin, Bewerber

Ein Bewerbungsgespräch ist keine einseitige Fragerunde. Bring dich ins Gesprächsgeschehen ein.

Scheue dich nicht, Fragen zu stellen!

Du kannst selbstverständlich auch Zwischenfragen stellen, wenn

  • du einen Punkt nicht ganz verstanden hast, oder
  • noch mehr zu einem Bereich wissen möchtest.

Stelle während des Einstellungsinterviews eigene Fragen.

  • Alleine schon, dass du Fragen an Berufsbildner/-innen stellst (und Notizen machst) kann dich von Mitbewerber/-innen abheben
  • Manchmal machen Kleinigkeiten den Unterschied aus, um den Zuschlag für eine Lehrstelle zu erhalten

Unternehmen schätzen eigenständige Fragen, welche sich auf die Lehrstelle und das Unternehmen beziehen.

Dadurch zeigst und vermittelst du, dass

  • du dich für den Lehrberuf und das Unternehmensgeschehen interessiert.
  • dich mit mit dem Lehrberuf vertieft beschäftigt hast.
  • dir im Vorfeld eigene Gedanken über die bevorstehende Ausbildung gemacht hast.

Fragen, die du an die Unternehmensvertreterinnen und -vertreter richtest, müssen die Lehrstelle, das Unternehmen oder den Arbeitsalltag betreffen.

Deine Fragen wird der Berufsbildner, die Berufsbildnerin als Interesse am Lehrberuf und an der Lehrstelle deuten und werten.

  • Greife auf vorbereitete Fragen zurück.
  • Natürlich werden dir auch spontan im Gespräch Fragen einfallen. Du musst sie nur stellen.

Die Vertreterinnen und Vertreter des Unternehmens führen solche Bewerbunggespräche nicht das erste Mal.
Sie wissen, wie es sich für die jungen Bewerberinnen und Bewerber anfühlt und sehen Nervosität und Unsicherheiten nach

Diese werden sich aber mit jedem weiteren Bewerbungsgespräch merklich legen:

  • Du wirst merken, dass du mit jedem Bewerbungsgespräch routinierter wirst und
  • dir weitere Gesprächssituationen im gleichen oder in anderen Unternehmen nicht mehr so neuartig vorkommen.

Natürlich ist dein Ziel, möglichst wenige Bewerbungsgespräche mitmachen zu müssen.

In einem Bewerbungsgespräch wirst du genau unter die Lupe genommen.

Umgekehrt ist es natürlich nicht verkehrt, Werbung in eigener Sache zu machen (sich Bewerben heisst Werbung für sich zu machen):

  • Verkaufe dich (nicht unter deinem Wert).
  • Trete glaubwürdig auf und verhalte dich unverfälscht; damit erreichst du mehr.
  • Mache den Teilnehmer/-innen des Unternehmens jedoch nichts vor (keine falschen Versprechungen).
  • Verstell dich nicht (damit fliegst du früher oder später auf).

Lass dich von Bewerbungsgesprächen nicht einschüchtern.

Versuche das Bewerbungsgespräch gelassen, aber dennoch nicht zu locker anzugehen (auch wenn klarerweise viel auf dem Spiel steht).

Ein Danke bringt dir nur Vorteile

  • Bedanke dich schon zu Beginn für die Einladung.
  • Bedanke dich am Ende des Bewerbungsgesprächs bei den Vertretern des Unternehmens und danach nochmals per Mail.
    • Bekräftige dein Interesse an der Lehrstelle per Mail.
    • Bedanke dich darin nochmals für das Bewerbungsgespräch.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen seitens des Unternehmens bedanken sich am Schluss des Bewerbungsgesprächs. Sie schätzen ein Danke (auch als Zeichen der Anerkennung für ihre geleisteten Vorarbeiten).

Nachbereitung

Nach dem Bewerbungsgespräch fasst du deine Eindrücke des Gesprächs und vom Unternehmen für dich zusammen.

Aus dieser Nacharbeit ziehst du einen Nutzen für

  • Folgebewerbungsgespräche
  • Bewerbungsgespräche in anderen Lehrbetrieben

Idealerweise fasst du die wichtigsten Punkte des Einstellungsinterviews stichwortartig zusammen, ergänzt diese und machst dir Gedanken, wo du dich verbessern könntest und wo du dich selbst loben kannst.
Du ziehst Schlüsse für zukünftige Bewerbungsgespräche.

Jedes Bewerbungsgespräch bringt neue Erfahrungen.

Von diesen profitierst du nur, wenn du jedes Bewerbungsgespräch nachbearbeitest und Schlussfolgerungen für folgende Bewerbungsgespräche ziehst für:

  • Folgeeinstellungsinterviews des Unternehmens oder
  • Bewerbungsgespräche, die bei anderen Ausbildungsunternehmen anstehen (werden).

Bewerte den Gesprächsverlauf und dein Verhalten während der vorherigen Interviewsitutation.

  • Ziehe daraus deine Schlüsse, um dich zu verbessern und bei neuen Bewerbungsgesprächen nicht die gleichen Fehler zu machen.
  • Hebe aber auch die Punkte hervor, die hervorragend waren.

Falls

  • du zu einem Folgegespräch vom Unternehmen eingeladen wirst, kannst du dir darüber hinaus auch schon Fragen notieren, die du dem Unternehmen noch stellen möchtest,
  • weitere Bewerbungsgespräche in einem anderen Unternehmen auf dich zukommen, kannst du dir überlegen, wie du dich noch optimaler verhalten kannst.
    • Du wirst dich wahrscheinlich nicht nur bei einem Unternehmen für eine Lehrstelle beworben haben. Du kannst also - egal wie die Entscheidung ausfällt - von dieser Erfahrung profitieren.
    • Greife darauf zurück, falls du das nächste Mal für ein Bewerbungsgespräch in einem anderen Unternehmen eingeladen wirst.

Folgegespräche: Weitere Bewerbungsgesprächstermine

Häufig entscheidet sich das Unternehmen nicht nach dem ersten Bewerbungsgespräch für eine neue Lernende, einen neuen Lernenden.

An das erste Bewerbungsgespräch reihen sich oft Folgegespräche an.

Folgebewerbungsgespräche

Wirst du zu einem Folgegespräch eingeladen, zeigt dir das Unternehmen, wie ernst es ihm mit dir ist.

  • In diesen Folgebewerbungsgesprächen erfährst du noch mehr Einzelheiten über die Lehrstelle, die Fachabteilung und das Team.
  • Teilweise werden schon Lehrvertragspunkte erörtert.
  • Spätestens an den Folgengesprächen ist auch die/der Vorgesetzte/n der Fachabteilung anwesend.
  • Am letzten Gespräch nehmen normalerweise auch deine Eltern teil (im Anschluss findet gelegentlich ein Betriebsrundgang/-begehung statt).

Folgegespräche enden mit einem (Auswahl-)Ergebnis.

Hast du die Vorauswahl überstanden, erscheinst du als Bewerber, Bewerberin aus Sicht des Unternehmens für die Lehrstelle geeignet.
Überstehst du das erste Bewerbungsgespräch, fehlt nicht mehr viel zu einem Lehrstellenangebot beziehungsweise einer Lehrstellenzusage.

  • Durch diese Folgebewerbungsgespräche möchte das Unternehmen sicher gehen, die richtige Wahl zu treffen.
  • Umgekehrt kannst du in Folgegesprächen Fragen, die seit dem letzten Vorstellungsgespräch aufgetaucht sind, klären.
  • In solchen Gesprächen erfährst du noch mehr über das Unternehmen, insbesondere über die Abteilung, das Arbeitsteam und den Bereich, in dem du deine Lehre machen würdest.

Untern Umständen nehmen nicht mehr alle Teilnehmer, Teilnehmerinnen der ersten Bewerbungsgesprächsrunde an Folgegesprächen teil.

  • Ihnen wird jedoch noch keine Bewerbungsabsage erteilt.
  • Sie könnten als Ersatz noch in Frage kommen, falls die bevorzugte Bewerberin, der bevorzugte Bewerber noch abspringt.

Unter der Lupe

Unternehmen wollen es genau wissen.

  • Sie prüfen dich gründlich, denn schliesslich wirst du dich 2 beziehungsweise 3-4 Jahre an das Unternehmen binden.
  • Umgekehrt verpflichtet sich das Unternehmen für die Dauer deiner Berufslehre.

Ein Lehrabbruch wäre für beide Seiten schlecht.

Weitere Informationen zu Bewerbungsgesprächen, also Vorstellungsgesprächen findest du

  • in Bewerbungshandbüchern und
  • mittels einer Webrecherche im Internet (Stichwörter: Bewerbungsgespräch, Beispielfragen Vorstellungsgespräch Lernende, Einstellungsinterviews für Lehrstellen).

Nächste Termine

Beim letzten Bewerbungsgespräch informiert dich das Unternehmen über den Auswahlentscheidungstermin (falls schon bekannt) und Auswahlbenachrichtigungstermin.

Nach dem letzten Bewerbungsgespräch wird Zeit verstreichen, bis die das Unternehmen wieder kontaktiert (oder du dich beim Unternehmen meldest).

  • Zum Auswahlentscheidungstermin wird innerhalb des Unternehmens entschieden, welcher Bewerberin beziehungsweise welchem Bewerber der Vorzug gegeben wird.
    • An der Auswahlentscheidung sind die Teilnehmer/-innen der Bewerbungsgespräche beteiligt.
    • Sie müssen sich auf einen Kandidaten, eine Kandidatin einigen.
  • Der Auswahlbenachrichtigungstermin ist der Zeitpunkt, an dem
    • das Unternehmen die Kandidatinnen und Kandidaten über den Ausgang der Entscheidung informiert oder umgekehrt
    • die Kandidatinnen und Kandidaten das Unternehmen kontaktieren sollen; abhängig von der getroffenen Abmachung.

Wann erfolgt seitens des Unternehmens ein Lehrstellenangebot?

  • Keinem der Bewerberinnen, Bewerbern wird für gewöhnlich schon zum Schluss der Bewerbungsgesprächsrunde abgesagt (oder ein verbindliches Lehrstellenangebot unterbreitet).
    • Die Absage für die Lehrstelle erfolgt erst, nachdem der bevorzugten Kandidatin, dem bevorzugten Kandidaten ein Lehrstellenangebot unterbreitet worden ist und diese/r dieses Angebot angenommen hat.
    • Das muss nicht immer die/der vom Unternehmen bevorzugte Bewerber/in (Ranglistenerste) sein.
  • Alle Bewerberinnen und Bewerber verlassen das letzte Bewerbungsgespräch mit einem potentiellen Lehrstellenangebot.
    • Jede/r kann zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Lehrstellenangebot rechnen (potentielles Lehrstellenangebot).
    • Ein Lehrstellenangebot ist erst verbindlich, wenn dir das Unternehmen ein Angebot zugesichert hat.
  • Erst das, nach der Rückmeldung des Unternehmens verkündete Lehrstellenangebot, das sich an eine/n Bewerber/in richtet, ist ein verbindliches Lehrstellenangebot.
  • Zwar ist Wahrscheinlichkeit, ein Lehrstellenangebot vom Unternehmen zu erhalten, für alle Bewerberinnen und Bewerber zum Abschluss des Bewerbungsgesprächs gleich gross. Noch ist es aber ein potentielles und eben kein verbindliches Lehrstellenangebot.
    • Jede Bewerberin, jede/r Bewerber kann sich noch Hoffnungen machen, eine Lehrstelle angeboten zu bekommen,
    • aber nur eine/r erhält schliesslich ein verbindliches Angebot, welches in einer Lehrstellenzusage mündet.
    • Eine Lehrstellenzusage ist erst verbindlich, wenn auch die Bewerberin, der Bewerber das Lehrstellenangebot angenommen hat.

Verlauf: Bewerbungsfortgang, Bewerbungsabsage oder -abbruch?

Welchen Weg geht deine Bewerbung, jetzt wo du so nahe am Ziel bist wie noch nie?

Noch ist nichts entschieden:

  • Das Unternehmen wird zuerst alle Bewerbungsgespräche abwarten und
  • Zeit brauchen, um zu einer Auswahlentscheidung zu kommen.

Noch ist nichts entschieden:

  • Das Unternehmen hält sich noch bedeckt, welcher Bewerberin oder Bewerber sich nach den Bewerbungsgesprächen als Favorit/in herauskristallisiert hat.
  • Vielleicht ist sich das Unternehmen noch unsicher, welchem der Bewerber, Bewerberinnen es den Vorzug geben soll.
  • Es wartet die Auswahlentscheidung des Gremiums ab, bevor es ein Lehrstellenangebot macht.
  • Es wartet aber auch deine Rückmeldung ab.

Nicht ohne Grund rechnest du damit, dass du eine Lehrstellenangebot erhältst. Deine Hoffnungen sind nicht unberechtigt.

Trotzdem kann sich das Blatt schnell wenden.

  • Bewerbungsfortgang
    • Schaffst du auch diese letzte Hürde, setzt du dich in den Bewerbungsgesprächen gegen deine Mitbewerberinnen und -bewerber durch, wird Zeit vergehen, bis zu deinem Lehrantritt.
    • Deiner Lehrstelle bist du erst sicher, wenn beide Vertragsparteien den Lehrarbeitsvertrag unterschrieben haben (und das kantonale Berufsbildungsamt diesem Lehrverhältnis zugestimmt hat).
  • Bewerbungsabbruch
    • Lädt dich ein Unternehmen zu einem Folgegespräch ein, signalisiert es dir, dass es an dir interessiert ist.
      Solltest du dich in der Zwischenzeit umentschieden haben oder einer anderen Lehrstelle mehr zugeneigt sein, informiere das Unternehmen umgehend und bedanke dich für das Angebot.
    • Auch das Unternehmen ist berechtigt, sein - immer noch unverbindliches - Lehrstellenangebot nach dem ersten Bewerbungsgespräch oder einem der nachfolgenden Folgegespräche zurückzuziehen.
  • Bewerbungsabsage
    • Auch nach den Bewerbungsgesprächen kann eine Bewerbung (manchmal sogar abrupt) enden.
    • Vorteilhafterweise und vorsorglich hast du dich hoffentlich noch bei anderen Unternehmen für eine Lehrstelle beworben, so dass noch nichts verloren ist.
    • Vergiss nicht, dich (trotzdem) für das Lehrstellenangebot zu bedanken. Damit bleibst du dem Unternehmen nicht nur in bester Erinnerung, sondern erhöhst deine Chancen, wieder ins Rennen um die Lehrstelle einzusteigen, sollte sie unerwarterterweise wieder frei werden.
      Wieso?
      • Normalerweise wird eine Lehrstellenzusage für eine spezifische Lehrstelle einmalig beschlossen und ist nicht mehr (so schnell) umkehrbar.
      • Fällt jedoch der Kandidat, die Kandidatin, für den, die sich das Unternehmen entschieden hat, z.B. wegen Krankheit, Unfall oder Bewerbungsrückzug aus, wird das Unternehmen eventuell auf die abgelehnten Bewerberinnen und Bewerber zurückkommen.
      • Kein Unternehmen schreibt Lehrstellenplätze aus, um sie offen zu belassen.

Wenn du eine andere Lehrstelle gefunden hast, solltest du das dem Unternehmen unbedingt und umgehend zurückmelden und dich für das Angebot bedanken und deine Bewerbung zurückziehen.

  • Damit machst du den Weg für die anderen Bewerberinnen und Bewerber und/oder eine nachrückende Kandidatin oder einen Kandidaten frei.
  • Auch wenn du an der Lehrstelle nicht mehr interessiert bist, solltest du das Unternehmen darüber informieren.

Folgeschritt: Zwischenrückmeldung

Wie geht es nach den Bewerbungsgesprächen weiter?

Was musst du von deiner Seite her tun?

  • Bedanke dich mit einer Zwischenrückmeldung für das Bewerbungsgespräch. Deute an, dass dich das Lehrstellenangebot weiterhin reizt.
  • So bekräftigst du gleichzeitig deine Bewerbung.

Nachricht an das Unternehmen

Jeder Lehrbetrieb benötigt Zeit, um eine Auswahlentscheidung zu fällen (Bedenk- und Auswahlentscheidungszeit).

In dieser Wartezeit überlegst du dir, ob dich das Lehrstellenangebot weiterhin anmacht. Du vergleichst es mit anderen Lehrstellenangeboten, auf die du dich gegebenenfalls zeitgleich beworben hast.

Melde zurück, dass du an der Lehrstelle weiterhin interessiert bist, auch wenn:

  • du noch andere Ausbildungsplätze und Angebote am Start hast,
  • nicht sicher bist, ob du das Lehrstellenangebot annehmen würdest,
  • noch nicht weisst, ob sich das Unternehmen für dich entscheiden wird.

Nachdem die Runde mit den Bewerbungsgesprächen abgeschlossen ist, beraten sich die Beteiligten des Unternehmens über die Lehrstellenvergabe. Sie werden eine Auswahlentscheidung treffen müssen.

  • Sie besprechen sich über jede einzelne Bewerberin, jeden einzelnen Bewerber.
  • Alle Kandidatinnen und Kandidaten werden miteinander verglichen.
  • Danach entscheiden sich die an der Lernendenrekrutierung und Lernendenselektion beteiligten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Eine solche Beurteilung und Entscheidungsfindung beansprucht Zeit. Die bedeutet für dich Wartezeit, aber auch gleichzeitig Bedenkzeit.

Ein Lehrstellenangebot bedeutet immer eine Berufsoption:

  • Diese solltest du dir eigentlich immer offen halten.
  • Gefällt dir ein anderes Lehrstellenangebot zwar besser, erhält aber (unerwarteterweise) eine andere Bewerberin, ein anderer Bewerber letztlich den Vorzug, so wirst du es schätzen, auf diese Option zurückgreifen zu können.
  • Ein Lehrstellenangebot auszuschliessen, ist nämlich endgültig und nicht umkehrbar.

Es ist nichts verwerfliches, dem Unternehmen sein Interesse an der Lehrstelle zu bestätigen, obschon du eigentlich für eine andere Lehrstelle noch mehr brennst.

  • Du kannst dich schliesslich nicht darauf verlassen, dass du die Lehrstelle zugesprochen erhältst.
  • Im schlechsten Fall würdest du ohne Lehrstelle und Perspektive zurückbleiben.

Umgekehrt verhält sich das Unternehmen nicht anders.

  • Es wählt zwischen mehreren Bewerberinnen und Bewerber.
  • Entscheidet es sich nicht für dich, so wird es sich um deine Zukunft überhaupt nicht scheren.

Falls dir die Lehrstelle nach dem ersten Bewerbungsgespräch oder nach den Folgegesprächen nun trotzdem nicht mehr so behagt, gaukle dem Unternehmen nichts vor.

  • Ziehe deine Bewerbung zurück, wenn für dich klar ist, dass die Lehrstelle nun doch nichts für dich ist (bist du dir sicher, dass du das Lehrstellenangebot ausschliessen würdest?).
  • Könntest du dir trotzdem zu einem gewissen Grade ein Lehrverhältnis vorstellen, behältst du deine Bewerbung besser noch aufrecht.